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Koordinative Fähigkeiten bilden die Grundlage jeder menschlichen Bewegung und sind somit für das Erlernen, Steuern und Anpassen von Bewegungen verantwortlich. Koordination ist auch als zentraler Faktor der motorischen Leistungsfähigkeit zu sehen, denn erst ihre Wirkung führt zum Nutzen aller anderen motorischen Grundeigenschaften, wie Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Allgemein betrachtet unterscheidet man zwischen intramuskulärer- und intermuskulärer Koordination. Von intramuskulärer Koordination spricht man, wenn es sich um die Kraftentfaltung innerhalb eines Muskels handelt. Je besser die intramuskuläre Koordinationsfähigkeit ausgeprägt ist, umso mehr Kraft wird innerhalb eines Muskels entwickelt.
Von intermuskulärer Koordination spricht man, wenn es sich um das Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen innerhalb eines Bewegungsablaufs handelt, zum Beispiel beim Sprinten. Eine gut ausgeprägte intermuskuläre Koordination verbraucht weniger Energie und vergrößert die Leistungsfähigkeit.
Bei der Propriozeption handelt es sich um einen Teilaspekt im Bereich der Koordination. Sie umfasst die Gleichgewichtsfähigkeit sowie die Anpassungs- und Reaktionsfähigkeit. Auch als Tiefensensibilität bezeichnet, dient die Propriozeption der Orientierung des Körpers im Raum durch Wahrnehmungen über Stellung und Bewegung unserer Gelenke.
Ein propriozeptives Training zielt damit insbesondere auf:
Sensorik ist die Aufnahme von Information und deren Weiterleitung an das zentrale Nervensystem. Motorik ist die Ansteuerung und die daraus folgende Anspannung der Muskulatur. Sensomotorik ist folglich das Zusammenspiel zwischen Muskel- und Nervensystem.
Sensomotorisches Training ist ein koordinatives Training zur Verbesserung der Körperhaltung und von Bewegungsabläufen. Da man davon ausgeht, dass ab dem 40. Lebensjahr ohne regelmäßiges Training die koordinativen Fähigkeiten langsam abnehmen, kommt es im zunehmenden Alter sehr oft in vielen Situationen zu einer ungenügenden Orientierung und damit zu einer ungenauen Anpassung. Die Bewegungen werden allgemein unsicherer und benötigen zu viel Kraft. Das Ziel des sensomotorischen Trainings ist die positive Beeinflussung der Tiefensensibilität und somit auch der Bewegungsharmonie. Die Wichtigkeit des sensomotorischen Trainings liegt vor allem darin, die Gleichgewichtsfähigkeit zu stabilisieren und zu erhalten, aber auch neue Bewegungsmuster zu erlernen.
Bei Osteoporose zur Sturzprophylaxe. Die im Verlauf einer Osteoporose auftretenden Einbußen der motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten führen oft zu einer größeren Verletzungsgefahr im Alltag.
Je besser das Reaktionsvermögen, die Gleichgewichtsfähigkeit ausgeprägt sind, desto geringer ist die Gefahr eines Sturzes. Ebenso führt das sensomotorische Training zur Verbesserung der Auge-Hand-Koordination und zum dosierten Krafteinsatz.
Haltungs- und Rückenschule. Die Ursache von Rückenbeschwerden liegt meist in zu wenig oder unphysiologischen Bewegungen, zu einseitigen Belastungen und zu viel Stress im körperlichen sowie im psychischen Bereich. Dazu kommt noch mangelndes Körperbewusstsein und fehlende Körperwahrnehmung. Durch Gleichgewichtsübungen wird die Innervation der Rumpf- und Rückenmuskulatur gefördert. Das Training der Gleichgewichtsfähigkeit auf stabilen und unstabilen Unterstützungsflächen kommt der Haltung zugute.
Bei Gelenkerkrankungen. Bei vielen Menschen kommt es sehr oft in den großen Gelenken der unteren Extremität, wie Knie, Hüfte oder Sprunggelenk zu schmerzhaften Veränderungen. Dies führt zu Veränderungen der neuromuskulären Informationsleitung. Besonders traumatisierte oder operierte Gelenke sind stark davon betroffen. Die Arbeit mit Personen im orthopädischen Bereich zeigt, dass besonders Knie-, Hüft- oder Sprunggelenk nach einem propriozeptiven Training wesentlich an Stabilität gewonnen hat. Schon nach wenigen Trainingseinheiten stellen sich schnelle Erfolge ein.
Koordinationsschulung bei Kindern und Jugendlichen. Ungefähr 50% aller Kinder zeigen beim Eintritt in die Schule Haltungs- und Koordinationsschwächen. Die Möglichkeiten der Bewegungsentfaltung durch freies Spielen, klettern usw. ist heute nicht mehr möglich wie in früheren Zeiten. Vor allem zwischen dem 6.-13- Lebensjahr eilt die Entwicklung des Zentralnervensystems dem körperlichen Wachstum voraus und das bietet beste Voraussetzungen für motorisches Lernen. Deshalb ist es für Kinder so wichtig, vielfältige Bewegungsbilder kennenzulernen und alle koordinativen Fähigkeiten zu erlernen.