Wer abnehmen will – muss sich satt essen. Teil 1
Kurzfristige Diäten bringen keinen Erfolg. Hierfür ist ein ganzheitliches Konzept mit einer langfristig ausgerichteten Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und des Lebensstils erforderlich. Dabei sollte sich jedoch niemand kasteien, auch Ungesundes ist hin und wieder erlaubt. Merke: Ein Radikalprogramm ist keine Lösung.
Nachhaltiges Abnehmen bedeutet, seinen eigenen Körper kennen und verstehen zu lernen. Dabei steht nicht ausschließlich die Kalorienreduktion im Vordergrund, sondern auch das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Das bedeutet:
1) Die Psyche in Balance bringen. Das Gehirn braucht Fette, denn es besteht zu 60 % aus Fett, überwiegend aus Omega-3-Fettsäuren. Diese machen glücklich, beugen Depressionen und Entzündungen vor und stabilisieren die Psyche. Deshalb wird empfohlen Omega-3-Fettsäuren über Leinöl, Rapsöl, Walnüsse, Leinsamen, Fisch oder Kapseln zuzuführen. Wer abnehmen möchte, muss jedoch auch Stress abbauen, denn jeglicher psychischer Stress erhöht den Zuckerbedarf des Gehirns; Heißhunger auf Süßigkeiten kann die Folge sein. Empfohlen wird daher Stress abbauen, entspannen und positiv denken lernen.
2) Auf den Darm achten. Unser „zweites“ Gehirn ist der Darm. Er reagiert ebenso empfindlich auf Stress wie unser Gehirn und reguliert das Immunsystem. Für eine hohe Stoffwechselaktivität und einen guten Abnehmerfolg sind entscheidend, wie viele Nährstoffe aus der Nahrung tatsächlich in den Körperzellen ankommen. Eine höhere Bakterienvielfalt scheint hier von Vorteil zu sein.
3) Bewegen. Bewegen. Bewegen. Sport macht glücklich und aktiviert die Muskulatur. Insbesondere Ausdauertraining (Walken, Joggen, Schwimmen, Radfahren) wirkt sich positiv aus, aktiviert den Zellstoffwechsel und führt zu einem höheren Kalorienverbrauch; dies auch im Ruhezustand. Intensive Muskelarbeit führt zur Freisetzung von Fettzellen aus dem Gewebe; das Speicherfett (weißes Fett) wird dabei in nützliches Energiefett (braunes Fett) umgewandelt.
Kategorien: Allgemein, Strategien
Veröffentlicht am 20. Dezember 2019