15 Dez

Propriozeptives Training

Wer ist der Namensgeber? Propriorezeptoren sind feine Körperrezeptoren, die mit unseren Sinnesorganen ununterbrochen äußere Reize wahrnehmen. Diese Informationen und unser motorisches Verhalten stehen in direktem Zusammenhang und genau hier setzt das propriozeptive Training an: Es trainiert das Zusammenspiel der Muskeln und damit das Körpergefühl. Es schärft die Wahrnehmung, verbessert das Gleichgewicht und fördert die Reaktionsfähigkeit. Es ist also eine Methode zur Schulung unserer Tiefenwahrnehmung mithilfe von Balance- und Konzentrationsübungen.

Was ist Balancetraining? Mit Balancetraining trainieren wir unseren Körper, damit er den Anforderungen nicht nur im Alltag, sondern auch bei sportlichen Aktivitäten gerecht wird. Die Übungen des Balancetrainings sprechen eine Vielzahl verschiedener Muskeln und Muskelgruppen an und wollen dabei vor allem die tief liegenden Muskeln stärken. Denn diese bilden den Stützapparat, der den Körper in seinem Gleichgewicht hält.

Wo liegt der gesundheitliche Nutzen? Mit Gleichgewichtsübungen lässt sich der allgemeine Gesundheitszustand verbessern. Muskeln, Sehnen und Gelenke werden gestärkt, muskuläre Dysbalancen reduziert und verschiedene Arten von Schmerz beseitigt. Menschen mit Rücken- oder Gelenkbeschwerden sind oft stark eingeschränkt. Auch hier kann das Balancetraining der Schlüssel zum Erfolg sein.

 

Hier einige Balancetraining Übungen:

  1. Kniebeuge im Zehenspitzenstand mit Rotation. Mit der Einatmung beugst Du die Knie, so dass sie aber nicht über die Zehenspitzen hinausragen. Gleichzeitig drehst Du den Oberkörper nach links und führst die Arme gestreckt am linken Oberschenkel vorbei. Die Hände befinden sich auf Kniehöhe. Mit der Ausatmung kommst Du zurück in die Ausgangsposition. Wiederhole diese Bewegung zur rechten Seite.

 

  1. Stütze beide Unterarme auf dem Gymnastikball so ab, dass sich die Ellbogen unter den Schultergelenken befinden. Kopf und Becken sind auf einer Höhe. Die Brust befindet sich über dem Ball. Die Füße positionierst Du am linken und rechten Mattenrand, die Beine sind gestreckt. Die Fersen sind so weit angehoben, dass sich das Gewicht auf dem Vorderfuß befindet. Nun versuchst Du den Ball abwechselnd jeweils mit einem Knie zu berühren.

 

  1. Einbeiniges Vor- und Zurückrollen aus dem Stütz. Komme mit beiden Füßen auf dem Gymnastikball in die Liegestützposition. Unterschenkel und Fußrücken liegen auf, beide Beine sind gestreckt. Das Becken befindet sich etwas oberhalb der Kopfhöhe, der Rücken ist gerade. Die Hände sind schulterbreit geöffnet. Ziehen das linke Bein so weit an, bis sich das Knie unter der Hüfte befindet. Das Körpergewicht wird nun vom rechten Bein gestützt. Beuge beim Ausatmen das rechte Bein und strecken Sie das linke Bein nach hinten oben. Das rechte Knie schiebt sich dabei unter den Oberkörper, das gestreckte linke Bein bildet mit dem Oberkörper eine Linie.

Kategorien: Training

Veröffentlicht am 15. Dezember 2020

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