14 Jul

Knieschmerzen

Knieschmerzen zählen zu den am häufigsten auftretenden Beschwerden des Bewegungsapparates. Sie treten meist vorn auf und haben viele Namen, u.a auch Läuferknie. Aber, der Ort einer Verletzung ist nicht immer gleichzusetzen mit dem Ursprung des Problems. Traditionelle Rehabilitationstechniken (Massagen, Ultraschall, Elektrostimulation) konzentrieren sich auf den Ort der Verletzung. Ruhe, Kühlung und die Gabe von entzündungshemmenden Mitteln sorgen kurzfristig für Linderung der Symptome. Doch die Ursache des Problems lösen sie nicht.

Die Gesäßmuskulatur als Ursache für Schmerzen im Knie. Vielmehr nimmt man heute an, dass Ausrichtung und Mechanik von Hüftgelenk und Femur, also dem Oberschenkelknochen, die Hauptursache für chronische Knieschmerzen sein können. Um den Zusammenhang zwischen Oberschenkelausrichtung und Knie zu verstehen, muss man die Muskelstränge betrachten, die den Oberschenkel kontrollieren – die Gesäßmuskulatur  

Knieprobleme beim Laufen. Bei Läufern ist die Versorgung mit passendem Schuhmaterial wichtig. Werden die Schwierigkeiten nicht durch orthopädische Probleme im Fußbereich ausgelöst, bleiben noch 2 Ursachen: Verletzung und Überlastung. Konzentrieren wir uns auf die Überlastung.

(I) Was können Sie als Läufer bei Überlastungsschäden tun?

  • Vermindern Sie Ihr Laufpensum, und gehen Sie, oder fahren Sie Rad.
  • Machen Sie Koordinations- und Kräftigungsübungen – z. B. auf einem Wackelbrett.
  • Lassen Sie Ihre Laufschuhe vom Fachmann überprüfen und sich ggfs. Einlagen anpassen.

(II) Wie vermeiden Sie als Läufer Überlastungen – 10 Tipps für Ihr Lauftraining

  1. Achten Sie auf eine ausreichende Regeneration.
  2. Führen Sie regelmäßig ein dynamisches Krafttraining durch. Vor allem bei geringen Trainingsumfängen ist dies wichtig.
  3. Trainieren Sie Ihre Kraft mit Freihantelübungen zur besseren Stabilisierung.
  4. Bauen Sie auch Koordinationsübungen in Ihr Training ein – mit Wackelbrett oder Koordinationsleitern.
  5. Variieren Sie Ihr Tempo und vermeiden Sie zu eintönige Laufphasen.
  6. Laufen Sie auch mal barfuß, z. B. auf Rasen oder im Sand.
  7. Wählen Sie gelegentlich einen anderen Untergrund: Asphalt, Tartan, Waldböden.
  8. Steigern Sie die Intensität und die Dauer nicht zu stark
  9. Auch einmalig zu harte Belastungen in Training oder Wettkampf sollten Sie vermeiden.
  10. Machen Sie kein für Sie ungewohntes Training, wie z. B. lange Bergläufe.

 

Kategorien: Allgemein, Methoden

Veröffentlicht am 14. Juli 2020

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