10 Mai

„Hungerhormone gewinnen, Sättigungshormone verlieren“

Chronischer Stress bedeutet, über mehrere Tage, Wochen, manchmal auch Monate konstant unter Druck zu stehen und psychisch als auch physisch pausenlos angespannt zu sein.

Was passiert dann in meinem Körper? Das Hormon „Kortisol“ versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft, um reagieren, angreifen oder flüchten zu können. Dafür wird Energie aus Fettzellen mobilisiert. Es wird jedoch gleichzeitig auch sichergestellt, dass die Fettdepots schnell wieder aufgefüllt werden. Wir bekommen „Heißhunger“ auf einfache Kohlenhydrate wie Zucker – also schnell verfügbare Energie. Das Stück Kuchen ist uns in dem Moment viel lieber als die Möhre.

Was sind die Folgen? Da beim chronischen Stress - anders als beim akuten Stress „Flucht“ und „Kampf“ nicht stattfinden, verpufft die Energie nicht, sondern wird in Körperfettdepots eingelagert. Zudem ändert der gestresste Mensch sein Essverhalten. Hunger- und Sättigungsgefühl sich nicht mehr im Gleichgewicht. Aber auch andere Funktionen werden gestört, so dass das Immunsystem leidet.

Was kann ich tun?

  • Finden Sie Ihre eigenen Stressoren! Fragen Sie: Was nervt mich? Wer zieht mir meine Energie weg? Was setzt mich persönlich unter Druck? – Minimieren Sie ihre Stressoren. Es geht um Ihre Gesundheit. Die an erster Stelle steht.
  • Strukturieren Sie ihren Tagesablauf neu und planen Sie ihre Pausen, die sie im Kalender festhalten.
  • Schlafen Sie ausreichend. 8 Stunden Schlaf. Vereinbaren Sie mit sich Einschlafrituale.
  • Bewegen sie sich: 5000, besser 10000 Schritte pro Tag in der Natur.
  • Helfen Sie Ihrem Körper mit einer stressreduzierend Ernährung:
    1. Hungern Sie nicht in angespannten Zeiten. Kalorienrestriktionen sind ein weiterer Stress.
    2. Verzichten Sie morgens auf Kohlenhydrate. Frühstücken Sie gesunde natürliche Fette. und proteinhaltigen Produkte. Ein Frühstück aus schnellen Kohlenhydraten (wie Brötchen, Frühstücksflocken) macht müde und schnell wieder hungrig.
    3. Essen Sie abends stärkehaltige Kohlenhydrate wie Wurzelgemüse, Reis, Reisnudeln und Haferflocken.
    4. Essen Sie viel Gemüse, weniger Früchte.
    5. Gönnen Sie sich eine Handvoll Nüsse am Tag.
    6. Trinken Sie reines Wasser über den Tag.
    7. Vermeiden Sie Kaffee, koffeinhaltige Getränke, zuckerhaltige Sodagetränke und Alkohol.

Kategorien: Allgemein

Veröffentlicht am 10. Mai 2019

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